Olivia Palmer-Baker (1997*) ist eine irische Fagottistin, Performerin und Kuratorin, die in Berlin lebt und sich auf zeitgenössische, historische und improvisierte Musikperformance spezialisiert hat.
In ihrer Arbeit erforscht sie - durch künstlerische Zusammenarbeit, Performance und Kuratierung - die physische und zeitliche Erfahrung des Musikmachens. Ihre künstlerische Praxis zeichnet sich durch die Erforschung von Grenzen und „Grauzonen“, und das Nebeneinander verschiedener Ästhetiken. Das Erlebnis des Publikums und wie Musik Menschen vereint ist ihr von großer Bedeutung.
Zu den anstehenden Projekten gehört im Rahmen des IKF (Goethe-Institut) die Co-Kreation und -Produktion eines konzertanten Werkes für Fagott, Live-Elektronik und dynamisches Lichtdesign in Zusammenarbeit mit dem Komponisten John Aulich und dem Lichtdesigner José del Avellanal Carreño. Weitere Kooperationen erfolgten mit Komponisten wie Faidra Chafta-Douka (Artefact III, für Kontraforte solo), Arnau Brichs (Detective Silence, Fagott solo) und Dai Fujikura (Contour, Fassung für Fagott).
Olivia tritt international als Solistin mit Fagott und Kontrafagott auf. Zu den bisherigen Highlights zählen das Rondò 2021 (Divertimento Ensemble, Italien), das Aldeburgh Festival (UK), SONify Graz (Österreich) sowie weitere Soloauftritte in der Schweiz, Spanien, Irland, Ungarn und Deutschland. Sie tritt auch mit zahlreichen europäischen Ensembles für zeitgenössische und historische Musik auf, darunter das Ensemble Modern, die Lautten Compagney, das Ensemblekollektiv Berlin, die Basel Sinfonietta und das Lucerne Festival Contemporary Orchestra, und ist als Improvisatorin in vielen Kontexten aufgetreten, vom Lichtblick Kino (Untergrün) bis zu Aufführungen im Berliner Dom.
Als Mitglied der in Berlin ansässigen Gruppe KOLLEKTIV UNRUHE ist Olivia mitverantwortlich für die Kreation und Kuration von Konzerten im In- und Ausland und ist auch als Performerin, Improvisatorin und Komponistin tätig. Zu den nächsten Projekten gehören eine Zusammenarbeit bei der Akademie der Künste mit Komponisten Bernat Pont Anglada (2026) und eine neue Gemeinschaftskomposition SPELL, für das Klangwerkstatt Berlin 2025.
"Sie liebt zeitgenössiche Musik, musizierte bereits mit führenden Ensembles, realisiert überdies auch eigene Projekte: kuratorisch, vermittelnd, interdisziplinär"
- Marco Frei, das Orchester 2024/10